Der Unterschied zwischen BLK360 G1 und BLK360 der neuesten Generation

Der neue BLK360 ist auf dem Markt, aber auch der BLK360 der 1. Generation (jetzt der BLK360 G1), ist weiterhin erhältlichDer neue BLK360 erhielt ein deutliches Upgrade gegenüber dem G1, aber mit einem höheren Preis.  

Nachstehend sind die wichtigsten Fakten:

Größe und Gewicht: Beide Geräte sind klein und leicht. Der BLK360 G1 misst 165 x 100 mm und der neue BLK360 155 x 80 mm. Inklusive installiertem Akku wiegen beide je ca. 1 kg, genauer gesagt wiegt der G1 maximal 1,1 kg und der neue BLK360 850g.  
Messgenauigkeit: Beide BLK360-Geräte haben bei einer Distanz von 20 Metern die gleiche Messgenauigkeit, nämlich bis zu 8 mm. Beträgt die Entfernung jedoch nur 10 m, dann weist der neue BLK360 gegenüber dem BLK360 G1 mit 6 mm, eine Genauigkeit von 4 mm auf.
Messgeschwindigkeit: Der neue BLK360 ist etwa viermal schneller als der BLK360 G1, obwohl er - je nach Scankonfiguration - zwischen drei- und sechsmal schneller sein kann. So dauert beispielsweise die Erstellung eines vollständigen sphärischen Bildes und einer 3D-Punktwolke mit dem BLK360 G1 etwas mehr als eine Minute, während der neue BLK360 es in nur 20 Sekunden schafft.   Einer der Gründe für diese Geschwindigkeit ist, dass der verbesserte Laser des neuen BLK360 680.000 Punkte pro Sekunde erfassen kann, verglichen mit den 360.000 Punkten pro Sekunde, die der G1 erfasst.
Bildqualität: Auch die HDR-Bilder sind beim BLK360 besser, denn das neue Gerät bietet - im Vergleich zum BLK360 G1 mit 3 Belichtungsreihen - fünf Belichtungsreihen.



Der ursprüngliche BLK360 G1 hat eine etwas größere maximale Scanreichweite (60 m) als der neue BLK360 (45 m). Wenn Sie also wirklich hohe Gebäude scannen müssen und dies ein wichtiger Teil Ihres Arbeitsablaufes ist, dann ist der G1 vielleicht die bessere Wahl und nicht der neue BLK360.

Was einige Arbeitsabläufe wirklich beschleunigt, das ist das integrierte Visual Inertial System (VIS) von Leica Geosystems, das es dem Scanner ermöglicht, seine Bewegungen zwischen den Scanaufnahmen zu verfolgen und die Daten für den Import automatisch vor zu registrieren.

Der BLK360 G1 verfügt nicht über diese Funktion. Trotzdem können Sie mit der FIELD 360-App Ihre Scans vor Ort manuell auf einem Telefon oder Tablet ausrichten, um sie für den Import vorzubereiten. Der Kauf eines BLK360 G1 beinhaltet weiterhin ein Jahresabonnement für Leica Cyclone REGISTER 360 PLUS (BLK Edition).  

Der neue BLK360 ist mit all dieser Software kompatibel und enthält auch die neue BLK Live App, die eine Fernsteuerung des Sensors und den Export von Punktwolkendaten in das nicht proprietäre .e57-Dateiformat ermöglicht.


Wärmedifferenz

Ein bemerkenswertes Merkmal des ursprünglichen BLK360 ist dessen Wärmesensor. Er kann für Anwendungen, bei denen es wichtig ist, thermische Daten zu sammeln, wie z. B. in einigen Situationen der öffentlichen Sicherheit, von wesentlicher Bedeutung sein. Der Wärmesensor kann auch für Anwendungen im Bereich der Umweltbeobachtung eingesetzt werden, z. B. zur Bestimmung von heißen und kalten Stellen in einem Gebäude, um die Energieeffizienz und die HLK-Leistung zu verbessern.    

Der neue BLK360 ist auf Geschwindigkeit optimiert und verfügt nicht über diesen Sensor. Wenn die Erfassung thermischer Daten unerlässlich ist, so dürfte der BLK360 G1 die bessere Lösung sein.


Preisgestaltung

Trotz zusätzlicher Funktionen präsentiert sich der neue BLK360 in einem kleineren Gehäuse. Er ist aber auch teurer als sein Vorgänger - ca. +30 % mehr.

Unabhängig vom Budget könnte die Häufigkeit, mit der Sie den 3D-Scanner verwenden wollen, ein entscheidender Faktor bei der Wahl zwischen den beiden Geräten sein. User, die nur gelegentlich scannen, z. B. einmal pro Woche oder eventuell nur dreimal im Monat, werden von der verbesserten Geschwindigkeit der neuen Lösung kaum profitieren. Das neue Gerät wäre zwar schneller, aber das rechtfertigt möglicherweise nicht die zusätzlichen Kosten.